Die Seitengänge

Seitengänge sind die Basis jeder guten gymnastizierende Ausbildung und der Grundstein der Versammlung und Längsachsenbiegung.
Das Pferd lernt beim Ausführen von Seitengängen mit dem inneren Hinterbein vermehrt unter seinen Schwerpunkt zu treten und sich korrekt zu biegen wobei auch der Brustkorb angehoben wird.
Seitengänge fördern die Beweglichkeit und der Kräftigung der Hinterhand, Hankenbeugung, der Widerristheber. Sie verbessern Takt, Gleichgewicht, Längsachsenbiegung (Geraderichtung), lockern und steigert die Durchlässigkeit. Über ein durchdachtes Training in den Seitengängen kann gezielt die schwächere Hand trainiert werden.

Schulterherein
Travers/Renvers
Traversale
Konterlektionen

Über die Abstellung in den Seitengängen scheiden sich die Geister. Grundsätzlich gilt: Um den gymnastischen Nutzen zu erreichen, muss das Pferd immer unter seinen Schwerpunkt treten, nie darüber hinaus! Wichtig ist auch, dass der Kopf immer mittig zwischen den Schultern bleibt. Schaut er an der Schulter vorbei ist das Pferd überstellt.
Je nach Schiefe, Ausbildungsfortschritt und Versammlungsgrad kann bzw. muss die Abstellung dann individuell gewählt werden.